Valentina Berger – Das Liliengrab

Der zweite Fall für das Wiener Ermittlertrio

 

das liliengrab bild 2In Wien verschwinden innerhalb kurzer Zeit zwei Säuglinge, die beide bald darauf auf einem Bett aus Lilien und mit einem Taufkleid bekleidet tot aufgefunden werden. Die Forensikerin Laura Campelli, Gerichtsmediziner Heinz Martin und Kommissar Helmut Wagner nehmen sich des Falles an und müssen sich nicht nur der Frage stellen, wer der Mörder ist und warum er mordet, sondern auch wie die Kinder, bei denen keinerlei Gewalteinwirkung sichtbar ist, zu Tode gekommen sind.
Während sich die Ermittlungen als zunehmend schwierig gestalten wird Laura persönlich in den Fall verwickelt, als ihre neugeborene Nichte plötzlich spurlos aus dem Krankenhaus verschwindet 

Das Liliengrab ist der zweite Fall für das oben genannte Ermittlerteam, doch da es sich um völlig eigenständige und abgeschlossene Fälle handelt ist es nicht unbedingt erforderlich, den ersten Band zu kennen. Valentina Bergers Schreibstil empfinde ich als wirklich angenehm. Der Thriller liest sich sehr flüssig und leicht. Als spannungssteigernd habe ich insbesondere den Perspektivwechsel in den einzelnen Kapiteln empfunden. Abwechselnd wird die Ermittlungsarbeit sowie die Beziehungen zwischen den einzelnen Ermittlern geschildert, im darauffolgenden Kapitel steht der Täter mit seiner Lebensgeschichte, den Beweggründen und seinen Gedanken im Vordergrund.
Valentina Berger stellt in ihrem Buch den Kriminalfall und den Täter in den Mittelpunkt, auf die Persönlichkeiten und Lebensgeschichten der drei Ermittler wird nur teilweise und eher zurückhaltend eingegangen.
Meiner Meinung nach ist Das Liliengrab ein recht gelungenes Werk, das ich persönlich jedoch weniger als Thriller sondern eher als Krimi bezeichnen würde.

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Valentina Berger – Das Liliengrab
Piper Verlag
379 Seiten
TB

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