1989 gründete sich die deutsche Elektro-Band Tyske Ludder. Ihr Stil? Harter, clubtauglicher EBM-Sound. Und wo darf diese Band natürlich nicht fehlen? Auf dem Dark Munich Festival. Nach 2012 wird es in diesem Jahr bereits das zweite Stelldichein der Band.

Wer verbirgt sich hinter Tyske Ludder?
Olaf Reimers, Machines
Claus Albers, Gesang
Ralf Homann, Live Drums
Jay Taylor, Live Drums

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Claus: GFEK = Genre Freie Elektronische Klangkunst
Olaf: Ominöse Tanzmusik mit dem Aroma einer Atombombe

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Tyske Ludder beschreiben?
Claus: Lass ihn bei voller Lautstärke zwischen zwei Boxen sitzen und jede Beschreibung ist überflüssig.

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Claus: Die Panik einen Veröffentlichungstermin nicht zu schaffen zum Beispiel.
Olaf: Ich tanze ja inzwischen auf zwei Hochzeiten und habe mit Harm Joy eine zweite recht vielversprechende Band am Start, die komplett anders als Tyske Ludder funktioniert. Der erste Release wird noch im ersten Halbjahr 2014 erscheinen. Inzwischen schreibe ich tatsächlich die besten Tracks für die jeweils andere Band, wenn ich an der anderen gerade verzweifle. (lächelt)

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Tyske Ludder-Album zu hören sein?
Claus: Gibt es nicht, wir sind offen für alle Instrumente.
Olaf: Saxophon, ich hasse Saxophon!

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Claus und Olaf: Müssten wir mal unsere Frauen fragen, welchen Marsch Sie uns blasen würden. Tatsächlich sind wir alle schon seit Jahren in festen Händen, und uns würde so etwas nie passieren. (lächeln)

Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Claus: „La Paloma“, das ist eines der meistgespielten Stücke weltweit. Die Tantiemen würden wohl für einen angenehmen Lebensabend sorgen können.
Olaf: Aus künstlerischer Sicht sicherlich irgend etwas Klassisches, vielleicht Prokovjews „Romeo und Julia“ ?

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Claus und Olaf: Selbstgebrautes Schwarzbier mit mehreren Runden Cardenal Mendoza. Als Absacker Minttu 50 %. Eine übliche Mischung auf unseren Privatparties.

Woran erkennt man einen Freund?
Claus: Wenn er wahnsinnig genug ist, die Zeit mit dir zu verbringen.
Olaf: Jemand, der mit dir an deinen Träumen arbeitet, auch wenn er selbst nicht dran glaubt.

Wer war der Held eurer Kindheit?
Claus: Big Jim, der europäische G.I. Joe und die anderen Mattel-Helden.
Olaf: Hatte ich wohl nie. Habe ich heute auch noch nicht.

Sind wir allein im Universum?
Claus: Sind wir nicht alle aus Sternenstaub?
Olaf: Ich denke, es wäre vermessen zu glauben, dass wir so einzigartig wären bei der endlosen Zahl an Sternen, Galaxien und Systemen. Klares Nein!

Was steht als nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Claus: Dieses Jahr einige Festivalauftritte und nebenbei läuft die Planung für neues Material. In welcher Form wir das veröffentlichen, wird aktuell heiß diskutiert.
Olaf: Für meinen Teil schließe ich jetzt erstmal den ersten Longplayer von Harm Joy ab, und dann geht es munter weiter mit dem nächsten Tyske Ludder-Release, auf jeden Fall noch mindestens eine EP/Maxi bis zum Herbst.

Was erwartet ihr vom DMF? Habt ihr etwas Besonderes dafür geplant?
Claus: Wie immer eine Potpourri aus allen Schaffensperioden unterfüttert mit einer Videoperformance der derberen Art.
Olaf: Wir prüfen gerade noch, inwieweit wir die Show wieder mit zwei Drummern und Lasershow realisieren können. Das ist leider auch immer eine Kostenfrage.

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